was wir und andere wollen, wissen Sie. Aber erinnern Sie auch einiges, was wir GRÜNEN mit kritischem Blick nicht wollten und nicht wollen?
Wir wollten die Straßenausbaubeitragssatzung nicht abschaffen und als Folge gleichzeitig die Grundsteuer erhöhen.
Wir wollten die Schützen nicht aus der Vertragsbindung entlassen und nicht mit Steuergeldern das Schützenhaus vorfinanzieren.
Wir wollten einen derartig groß dimensionierten Verbrauchermarkt auf dem Festhallengelände nicht bauen lassen.
Wir wollten nicht auf das durchgeplante Projekt eines zum Dorfbild passenden Verbrauchermarktes mit der Renovierung des Försterhus’, einem großen Parkplatz und dem Erhalt der geschützten Bäume auf dem Clementgrundstück in der Dorfmitte verzichten.
Wir wollten das Kunsthaus nicht kaufen, bevor das neue Betreiberteam sich öffentlich bewährt hat, nicht ohne die bauliche Substanz vorher intensiv zu untersuchen und nicht ohne Barrierefreiheit zu ermöglichen.
Wir wollten den Alten Sportplatz nicht so kleinteilig und hoch bebauen.
Wir wollten und wollen im Verkehrskonzept nicht auf die Entschleunigung verzichten.
Wir wollten bisher und wollen weiterhin das Itzenbüttler Kirchfeld nicht dicht besiedeln, sondern das Waldwohnen erhalten.
Wir wollen und wollten auch unter dem Siegel der Innenverdichtung Dreigeschossigkeit im Ort nicht gestatten (wie von Ratsmitgliedern z.B. beim Apothekenhaus gegenüber dem Sandbarg gefordert).
Wir wollten und wollen das geplante Porzellanmuseum im festgesetzten Wald gegenüber dem Ruheforst nicht!
Wir haben entsprechend abgestimmt, sind überstimmt worden, werden aber weiterhin entsprechend abstimmen.
Selbstverständlich respektieren wir die schlussendlichen Mehrheitsentscheidungen und verweigern nicht trotzig die konstruktive Mitarbeit. Deshalb wollten wir beispielsweise nicht auf einen öffentlichen gemeindeeigenen Raum im Schützenhaus verzichten (wie andere). Und wir haben uns nicht nach dem Bürgerentscheid verweigert, konstruktiv und kritisch an den Vertragsverhandlungen Famila – Gemeinde mitzuwirken. Und die anspruchsvolle Arbeit des Kunsthauses Jesteburg unterstützen wir, da dies unabhängig von der Kaufentscheidung ist und sein muss!
Wir tragen gemeinsam Verantwortung, Rassismus und Rechtsextremismus den Nährboden zu entziehen. Der grüne Parteirat hat im März 2020 nach dem Anschlag in Hanau darüber mit der Journalistin Ferda Ataman und dem Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen Stephan Kramer diskutiert und einen Aktionsplan gegen Rassismus beschlossen.
Die Auseinandersetzung um den richtigen Kurs für Deutschland wird dieses Jahr bestimmen. Corona lehrt uns, dass es Zeit ist, aus dem Denken im Status-Quo heraus zu kommen. Deutschland kann es besser.
Als erste Partei in Deutschland haben die Grünen heute ein Statut für eine vielfältige Partei sowie die Einführung eine*r vielfaltspolitischen Sprecher*in im Bundesvorstand beschlossen. Damit zeigen wir: Vielfalt heißt für uns, Strukturen zu öffnen und zu verändern.
„‚... zu achten und zu schützen …‘ Veränderung schafft Halt“ ist der Titel des neuen Grundsatzprogramms, das die Delegierten auf dem ersten rein digitalen Parteitag der Grünen beschlossen. Das Grundsatzprogramm ist das vierte in der Grünen Parteigeschichte. Es ist der Beginn für eine andere Politik und das Versprechen hin zu einer besseren Zukunft. Hier findest […]